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Eine wundervoll anstrengende Chorfahrt

Der UGC singt beim Gottesdienst in Forst
UGC beim Gottesdienst in Forst
Gruppenfoto vom UGC mit erhobenen "Praise Hands" vor der Ev. Stadtkirche Sankt Nikolai in Forst
UGC zum Abschluss der Chorfahrt

Am letzten Augustwochenende haben wir unsere erste Chorfahrt als UGC (Unchained Gospel Choir) erlebt. Es war großartig!

 

Am Freitagnachmittag trafen wir uns - nach längeren Autobahnstaus und mit einiger Verspätung - im brandenburgischen Groß Bademeusel. Schön war, dass fast alle Chormitglieder dabei waren und nur wenige gefehlt haben. So hatten wir die Chance, uns insgesamt als Chor kennen zu lernen; sowohl untereinander als Menschen als auch miteinander als Chorgemeinschaft.

 

Unser Programm war ganz schön straff: angefangen mit mehreren Probenblöcken, in denen wir neue Lieder einstudierten und uns sängerisch, solistisch und dirigierend ausprobierten. Dabei merkten wir beispielsweise, wie viel Konzentration und Vordenkleistung ein*e Chorleiter*in braucht, um rechtzeitig verständliche Anweisungen zu geben - gar nicht so einfach wie es von außen aussieht! Dank der Übung konnten wir Hanjos Leistung, gleichzeitig Klavier zu spielen, zu dirigieren und manchmal noch zu singen, besser nachvollziehen und honorieren.

Zusätzlich zu diesen "Selbsterfahrungen" ließen uns zwei Sängerinnen an ihren Erlebnissen bei der International School of Gospel Music teilhaben, die sie kurz zuvor mit Hanjo besucht hatten. Ihnen war beim Erzählen anzumerken, wie sehr die Woche in Dänemark sie beeindruckt hat.

Weiter ging es mit einer moderierten Gesprächsrunde zu verschiedenen Chorthemen; ob wir demnächst mit Kutten auftreten, ist noch nicht ausdiskutiert. ;-) (kleiner Scherz am Rande) Auch hatten Chorsänger*innen im Vorfeld diverse Workshops angeboten, von denen am Samstagnachmittag Stimmbildung, Meditation und Kochen auf dem Programm standen.

Entspannt haben wir uns am Samstagabend beim Grillen (des im Workshop marinierten Grillgemüses). Wir aßen und plauderten im großen Garten hinterm Haus, der selbst von allen Kerzen, Lampen und Lichterketten, die wir im Haus aufgetrieben hatten, nur spärlich beleuchtet wurde. Das war wildromantisch. Abgerundet wurde auch dieser Tag wie die Tage zuvor von einer Andacht, die ebenfalls eine Sängerin vorbereitet hatte. Ganz nach Hanjos Motto: "Ihr bekommt zurück, was ihr hineingebt" hat sich auf der Fahrt jede*r Einzelne kräftig engagiert und ist durch ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl belohnt worden.

 

Was Hanjos Motto für Auftrittssituationen bedeutet, konnten wir ebenfalls ausprobieren, als wir am Sonntag beim Gottesdienst in Forst sangen. Denn es bedeutet nichts anderes, als dass die Gemeinde spiegelt, welche Stimmung wir als Chor verbreiten. Und siehe da: Als wir gut gelaunt und energiegeladen unsere Lieder vortrugen, da sangen und klatschten die Kirchgänger*innen begeistert mit. An dieser Stelle möchten wir Pfarrer Lange aus der Ev. Stadtkirche St. Nikolai ausdrücklich danke sagen für den schönen Gottesdienst und die lieben Rosenduft-Geschenke.

 

Die Energie beim Singen haben viele von uns als verbindend und kraftvoll empfunden. Als Hanjo uns bei der abschließenden Feedbackrunde auch noch als wahrhaftigen Gospelchor lobte, flossen manche Tränen der Rührung und der Freude.

 

Und so schrieb ein Chorsänger rückblickend, die Fahrt sei "wundervoll anstrengend" gewesen. Ja, das beschreibt es wohl am besten.